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Tiergottesdienst im Gießener TierheimSonntag, d. 4.Juli 1999

Zu Diesem, Thema fand am Nachmittag des 4. Juli ein Gottesdienst für Menschen und Tiere im Gießener Tierheim statt.
Veranstalter waren außer dem Tierschutzverein Gießen das evangelische Jugendpfarramt Gießen und das katholische Dekanat Gießen.
Orgnanisiert wurde der Gottesdienst von der Schlachttiergruppe Marburg.


Pfarrer Christian Heimbach und die Jugendband "Fish and Chips " schufen eine lockere Atmosphäre.

Die Zusachauer warteten schon im Zelt

Pfarrer Mäurer und einige Tierschützer beteiligten sich, am meisten Aufmerksamkeit erregten aber die mitwirkenden Tiere:

Hunde, Kaninchen und Pferde. Sowohl sie als auch die von der Gemeinde mitgebrachten Tiere überraschten den Pfarrer durch ihr tadelloses Verhalten während des Gottesdienstes.
Es bestätigte sich wieder einmal für ihn: "Nicht die Tiere sind es, die Probleme verursachen - die Menschen machen den Tieren Probleme!"
Auch in der Predigt kamen diese Gedanken zum Ausdruck - das zentrale Thema war die Verantwortung des Menschen für seine Mitgeschöpfe .
Von den Tierschützern wurden einzelne Tiere mit ihrem typischen Leidensweg vorgestellt. Am Anfang die Geschichte zweier abgegebener Hunde, die von ihrem "Paten" glücklicherweise schließlich übernommen werden konnten. Dann zwei Kaninchen, die wegen Tierhaarallergie ins Heimn kamen.

Zum Schluß zwei Welsh-Ponys, die auch schon mehrfach den Besitzer gewechselt hatten. Bei ihnen wurde vor allem auf das mögliche grausame Lebensende hingewiesen.
Viele Pferde, die für ihren Besitzer nicht mehr nützlich sind, werden als Schlachttiere nach Frankreich, Italien oder noch weiter gekarrt, um noch Profit zu bringen. Sie teilen dieses Schicksal mit Millionen anderer Schlachttiere, die jedes Jahr exportiert werden.
Zu diesem Thema gab es nach dem Gottesdienst auf dem Tierheimgelände eine Infostand.

Es gab noch weitere Informationen über Tierschutzthemen. Außerdem waren alle Heimtiere zu besichtigen, teilweise auch zu streicheln und an vielen gemütlichen Ecken konnte man sitzen und Kaffee trinken.

Ungefähr 200 Gäste aus Gießen und Umgebung waren gekommen und brachten ihre Zustimmung zum Ausdruck.
In der Gießener Presse standen dann sehr positive und informative Berichte über den Tiergottesdienst, auch mit Fotos.